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Osterurlaub 2019 #02

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22.04.-25.04.2019

Im Elbsandsteingebirge

Es ist Ostermontag und wir haben schon mal beschlossen, dass wir noch eine weitere Nacht auf dem Stellplatz Lilienthal bleiben. Hier ist es schön ruhig und dennoch zentral gelegen. Wir können hier in alle Richtungen zu Wanderungen aufbrechen ohne mit dem Wohnmobil fahren zu müssen. Der Stellplatz ist mit 21 Euro die Nacht deutlich teurer als wir es sonst machen, für die Gegend hier und den Ausgangspunkt aber völlig in Ordnung. Für heute haben wir uns die Festung Königstein als Wanderziel ausgesucht. Gestern Abend hatten wir uns hierfür schon eine Route ausgesucht die über den Kleinen Bärenstein dann zur Festung Königstein führt. Nach rd. 3 Stunden und etlichen Treppen haben wir die Festung erklommen. Diese ist natürlich auch von innen zu besichtigen was für uns durch die Begleitung der Hunde aber nicht in Frage kommt. Es müsste immer einer von uns draußen warten. Für uns ist dieser "Missstand" ganz und gar nicht schlimm, wir sind auch eher an den Wanderungen zu den Sehenswürdigkeiten als den Objekten selber interessiert. Wenn es sich ergibt, dass wir die Hunde mit rein nehmen dürfen dann machen wir das schon. Nicht das hier der Eindruck entsteht wir wären nicht kulturell interessiert ;-) Für den Rückweg nehmen wir eine Route die durch den Ort Königstein und über den Elberadweg wieder zum Stellplatz führt. Der Elberadweg läuft direkt am Stellplatz entlang. Für die kürzere Rückrunde haben wir 1,5 Stunden gebraucht und haben heute somit ca. 16 km Wegstrecke hinter uns gebracht. 

Elbsandsteingebirge
Elbsandsteingebirge

Dienstag und wir können nun ohne langes anstehen (siehe letzter Bericht) an der Fähre die Elbseite wechseln und uns unseren Weg zur Basteibrücke suchen. Da haben wir na klar gestern schonmal geschaut welche Strecke wir denn nehmen wollen. Den Rundweg den wir uns ausgesucht haben hat eine Länge von 9,3 km Rathen-Stadt Wehlen-Rathen. Der Weg führt uns erstmal eine Zeitlang an der Elbe entlang bis wir in Stadt Wehlen ankommen. In Stadt Wehlen müssen wir, mal wieder, nach der richtigen Route suchen. Ich glaube ja mittlerweile, dass es irgendwie doch an uns liegt, dass wir die richtige Abzweigung oft nicht auf Anhieb finden. Bisher haben wir uns immer damit rausgeredet, dass es nicht vernünftig ausgeschildert ist... ;-) Nach dem der richtige Abzweig gefunden ist kommen wir auf einen wirklich außerordentlichen tollen Weg. So viele fantastische Felsformationen, echt irre. Ich hoffe, dass es auf den Bildern einigermaßen gut rüber kommt. ABER: das muss man unbedingt mal live vor Ort gesehen haben. Auf der Bastei oben angekommen ist es richtig voll mit Touristen - wollen sich doch tatsächlich noch mehr Menschen als nur wir zwei diese Sehenswürdigkeit anschauen. Um die Basteibrücke, also den Teil den man überall auf Bildern in Reiseführern und im Internet sieht, sehen zu können darf man noch mal einige an Euro´s Eintritt bezahlen. Haben wir nicht gemacht. Mir reichte es, dass ich über die Basteibrücke rüber laufen konnte. Auf dem ersten Teil unseres Rundweges haben wir uns gefragt ob wir den Weg eventuell falsch rum laufen. Falsch rum? Ja das geht tatsächlich, viele Rundwege haben eine vorgegebene Richtung welche dann auch besser Sichtbar ausgeschildert ist. Wenn man nun andersrum geht muss man teilweise die Markierungen suchen, da sie so angebracht sind, dass man sie von der "richtigen" Seite sieht bzw. direkt drauf zu läuft. Den restlichen Weg von der Bastei runter, wieder zurück zur Fähre waren wir uns aber schnell einig, dass wir für uns die richtige Richtung des Weges gewählt hatten, denn es ging nun für uns immer schön Bergab! Alle die uns entgegen kamen waren ordentlich am schnaufen. Der Weg über Stadt Wehlen ging nämlich langsam aber stetig Bergauf und nicht wie hier ziemlich steil und mit vielen Treppen. Also Fazit: der Rundweg ist wirklich empfehlen, so tolle Felsen und der Ausblick von Bastei ist fantastisch. Nach 3 Stunden Wanderung sind wir wieder an dem Fähranleger der uns über die Elbe führt.

Zurück am Wohnmobilstellplatz ist unser Kühlschrank aus... - Gas ist leer. Na super, aber das war leider zu erwarten. Da wir ohnehin heute Nachmittag wieder fahren wollten, machen wir uns schon jetzt auf den Weg und gucken mal wo wir unsere Gasflaschen bekommen. Die erste Tankstelle hatte leider keine vollen Flaschen mehr und der nächste Campingplatz hatte nicht unsere Flaschen. Das Internet ist in "Gasflaschenfragen" leider immer wieder nicht hilfreich. Die zweite Tankstelle hatte eine ganze Farbpalette an Gasflaschen, Blau, Rot Grün und eine einzige graue Flasche, DANKE die nehmen wir. Nachdem das Gasproblem nun behoben ist fahren wir nach Neustadt in Sachsen. Morgen legen wir einen wanderfreien Tag ein. Für nicht ganz geübte Wanderer und Hunde wie wir es sind ist ein Tag Pause ganz ratsam. In Neustadt finden wir einen Stellplatz an der Mariba Therme. Zum Abendessen gibt es ganz schnöde einen Dönerteller, aber lecker.  

Nach einer ruhigen Nacht in Neustadt fahren wir zurück an die Elbe. Nahe Bad Schandau liegt der Ferienpark Falkenstein Hütte mitten im Wald. Wir dürfen auf dem Parkplatz übernachten wenn wir am nächsten Morgen hier frühstücken. Na das lassen wir uns doch nicht entgehen, das machen wir. Der Tag ist noch jung und wir erkunden die nähere Umgebung . Auf zur "Hohen Liebe", vielleicht sollten wir uns im Vorwege mal Gedanken über die Bedeutung der Namen der Aussichtsplätze machen... War doch etwas steil und hoch ;-) Aber ein toller Blick, seht selbst. Und die Hunde wie immer mitten drin.

Es ist Frühstücksbüfettzeit! Wir zahlen 8,50 Euro pro Person und bekommen ein reichhaltiges, bodenständiges Frühstück. Was will man mehr. Sollten wir nochmal wieder in der Gegend sein, dass machen wir genauso nochmal. Gut gestärkt haben wir einiges vor. Unser erstes Etappenziel sind die Schrammsteine / Schrammsteinaussicht. Wenn man ganz hoch zur Schrammsteinaussicht möchte macht man das am einfachsten ohne Hunde. Oder aber wie in unserem Fall mit kleinen bis max. mittelgroßen/leichten Hunden. Der Weg zur Schrammsteinaussicht führt über viele Treppen. Treppen aus Metall und Lochgitterstufen und im späteren Verlauf über Metallleitern. Ich zeige euch gleich noch Bilder davon. Unsere Hunde sind es gewohnt beim Wandern auch mal eine Strecke auf dem Arm verbringen zu müssen, bzw. wenn es das Gelände zulässt klettern sie dann auch eigenständig neben den Treppen den Weg hoch. Für Wanderer mit größeren Hunden ist diese Strecke zur Schrammsteinaussicht leider überhaupt nicht geeignet. Ganz besonders interessant sind immer die verwunderten Blicke der anderen Wanderer die, selbst schnaufend, an dem Aussichtsplatz ankommen und unsere Hunde sehen die zum sonnen auf den Felsen liegen. Wir werden allerdings fast nie angesprochen, aber die Wortfetzen kommen dann doch bei uns an: "Guck mal, wie sind die Hunde denn hier hoch gekommen?" "Gibt es noch einen anderen Weg?" Spätestens wenn wir wieder runter gehen macht es "Klick" und den Leuten wird klar, dass man Hunde auch tragen kann ;-) 

Erstmal weiter Richtung Affensteine und dann später ins Kirnitztal zum Beuthenfall und über Hohe Liebe wieder zurück zum Wohnmobil. Das weitere Wandergebiet Richtung Affensteine Breite Kluft und so weiter ist immer wieder mit Metallleitern versehen. Also wenn man größere Hunde dabei hat kann es gut sein, dass man hin und wieder einen neuen Weg suchen muss... 

Auf der Falkenstein Hütte gibt es nicht nur leckeres Frühstück sondern auch Kaffee und Kuchen und genau dieses gönnen wir uns. Für mich eine Eisschokolade und für den Mann Kaffee und ein Stück Kuchen. Wir waren 5 Stunden unterwegs und haben 13km geschafft. Gleich fahren wir runter in den Ort zum einkaufen und für besseren Internetempfang um nach dem nächsten Übernachtungsplatz zu schauen. Es wird in Richtung Dresden gehen und irgendwo auf der Hälfte werden wir sicher einen Stellplatz finden. Bleiben Sie dran, in Kürze mehr.

 

³ Werbung und Markennennung für die ich nicht beauftragt, bezahlt oder anderweitig vergütet wurde. Enthält ausschließlich meine eigene Meinung.

 

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